Wenn man aus Rich­tung Mal­chow nach Waren durch das Dörf­chen Klink fährt, liegt rech­ter Hand gleich an der Ein­fahrt zum Schloss die kleine Dorf­kir­che Klink. Auf­fäl­lig ist sie nicht, Kirche und Fried­hof sind von der Straße aus hinter viel Grün ver­steckt. Auch hat die Kirche keinen Turm, so dass sie nicht sofort ins Auge fällt.

Die kleine Ka­pelle wurde etwa 1740 erbaut. Es ist ein recht­ecki­ger Back­stein­bau aus den für Meck­len­burg so ty­pi­schen Back­stein­zie­geln. Einen Turm hat sie nicht, aber ein klei­ner Glo­cken­stuhl wurde neben der Kirche er­rich­tet. Die kleine Bron­zeglo­cke aus dem Jahr 1738 ist eine Stahlborn-Glocke und wurde in Lübeck gegossen.

Die Kirche Klink hat eine Ei­gen­art. Sie wurde nach Westen statt wie sonst bei Sa­kral­bau­ten üblich nach Osten aus­ge­rich­tet. Der Anbau im Westen ist eine kleine Fa­mi­li­en­gruft der Guts­her­ren. Im Osten der Kirche be­fin­det sich die Empore, von der aus die Guts­her­ren und –damen den Got­tes­dienst mit­fei­er­ten. Über dem Süd­ein­gang kann man ein Sand­stein­wap­pen sehen, dass auf die Häuser von Hol­stein und von Bülow weist. Die Fa­mi­lie von Hol­stein hat das im 30jährigen Krieg zer­störte gut im 17. Jahr­hun­dert ge­kauft und wieder aufgebaut.

Der In­nen­raum ist ein­fach mit einem fla­chen Ton­nen­ge­wölbe. Es gibt im Dach kleine Licht­öff­nun­gen. Die Aus­stat­tung stammt – wie die Kirche selber – aus der Zeit des Barock und ist noch im Ori­gi­nal er­hal­ten. Sie wurde noch in der Zeit der DDR in den 70er Jahren re­stau­riert. Anfang der 90er Jahre wurde die Orgel eingebaut.